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- Behandlung:Bewegung, Wärme- oder Kältepackungen, Schmerzmittel, evtl. Injektionen in die Gelenke („Cortison“,Hyaluronsäure); im fortgeschrittenen Stadium Gelenkersatz (Operation)
- Symptome: Schmerzen bei Anstrengung, Anfangsschmerzen (Schmerzen zu Beginn körperlicher Aktivität), eingeschränkte Beweglichkeit, Gelenkverdickung; bei aktivierter Arthrose: Rötung, Dauerschmerz, sehr heißAlt
- Ursachen und Risikofaktoren:Altersbedingter Verschleiß der Gelenke, Über- und Fehlbelastungen erhöhen das Risiko ebenso wie Stoffwechselerkrankungen und Verletzungen.
- Diagnose:körperliche Untersuchung, Röntgen,Computertomographie(CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT)
- Vorhersage:Durch Bewegungs- und Schmerztherapie bessert es sich oft und somit kann eine Operation lange vermieden werden; Eine Heilung ist in der Regel nicht möglich, lediglich eine Linderung der Symptome und eine Verlangsamung des Fortschreitens.
- Verhütung:regelmäßige körperliche Bewegung; Vermeiden Sie Überladung und falsches Laden; usw geeignetes Schuhwerk, Fehlhaltungen korrigieren
Was ist Arthrose?
Mediziner bezeichnen den Verschleiß eines Gelenks als Arthrose. Der Gelenkknorpel ist abgenutzt und beschädigt. Knorpel und Knochen verändern ihre Form und reiben bei Bewegung aneinander.
Arthrose tritt am häufigsten in den Händen, Knien, Wirbeln und Hüften auf. Die Erkrankung kann jedoch in jedem Gelenk auftreten. Die Schultergelenke, Finger, Zehen und Knöchel sind mit der gleichen Häufigkeit betroffen. Betroffen sind auch vor allem ältere Menschen. Laut einer Studie des Robert-Koch-Instituts leiden gut die Hälfte der Frauen und ein Drittel der Männer über 60 an Arthrose.
Arthrose muss von der sogenannten Arthritis unterschieden werden. Das ist eine Entzündung der Gelenke, für die mehrere Ursachen möglich sind. Entzündet sich das Gelenk infolge einer Arthrose, sprechen Mediziner von Arthrose oder aktivierter Arthrose.
Wie entwickelt sich Arthrose?
Arthrose tritt auf, wenn ein Gelenk über längere Zeit überlastet oder belastet wird. Das wirkt sich zunächst auf den Stoffwechsel des Gelenkknorpels aus: Knorpelgewebe wird zunehmend zerstört, Risse und Beulen entstehen. Bewegt man nun das Gelenk, reiben die rauen Knorpelschichten aneinander. Außerdem wird Knorpel angezogenSchwierigabgebauter Knorpel nutzt sich mit der Zeit ab.
Bleibt das Gelenk hoch belastet, verändern sich mit der Zeit andere Strukturen krankhaft: die Gelenkinnenhaut (Synovium), die Knochen und die Bänder. Erst dann sprechen Mediziner von Arthrose.
An den am stärksten beanspruchten Stellen verschwindet der Knorpelbelag schließlich vollständig. Die Knochen der Gelenke liegen frei und reiben aneinander. Mediziner sprechen von „kahlen Knochen“. Um der ungewöhnlichen Belastung standzuhalten, verdickt sich das Knochengewebe. Experten nennen das subchondralSklerotherapie.
Zusätzlich bilden sich am Gelenkrand knöcherne Wucherungen (Osteophyten). Dadurch verändert sich die Form des Gelenks (deformierende Arthritis).
Wenn die Knorpelschicht den Knochen nicht mehr abdichtet, kann auch Gelenkschmiere in den Knochen eindringen. Sammelt sich Flüssigkeit in einer Knochenhöhle, sprechen Mediziner von einer Gürtelrose. Trümmer von abgenutzten Zellen und Stoffwechselprodukte gelangen oft in die Synovialflüssigkeit. Dadurch entzündet sich sehr leicht die Innenhaut der Gelenkkapsel (Synovialitis).
Oft sammelt sich mehr Flüssigkeit im Gelenk (Gelenkerguss). Eine zuvor asymptomatische Arthrose wandelt sich schnell in eine Gelenkentzündung um (aktivierte Arthrose, Osteoarthritis-Arthritis).
Stadien der Arthrose
Mediziner unterscheiden die verschiedenen Stadien der Arthrose anhand des Verschleißgrades:
- Stadium 1: Der Gelenkknorpel erscheint noch glatt und relativ gesund, ist aber verdickt und strukturell verändert. Die Auskleidung des Gelenks kann gereizt werden.
- Stufe 2: Die Knorpeloberfläche ist uneben und abgenutzt.
- Stufe 3 - Die Knorpelschicht wird dünner, der Gelenkspalt verengt sich. Erste Veränderungen am Nachbarknochen sind zu erkennen.
- Stufe 4 - Die Knorpelschicht fehlt an einigen Stellen vollständig. Der Knochen weist Stauchungen (subchondrale Sklerose) und Ausbuchtungen (Osteophyten) auf.
Behinderung und Arbeitsunfähigkeit
Eine pauschale Aussage darüber, ob Sie aufgrund einer Arthrose arbeitsunfähig oder schwerbehindert sind, ist nicht möglich. Dies hängt von der Form der Arthrose und ihrem Schweregrad ab, aber auch von der ausgeübten Tätigkeit des Betroffenen oder der Einschränkung der Erkrankung im Alltag.
Je nach beruflicher Tätigkeit ist auch eine Anerkennung als Berufskrankheit möglich, wenn die Arthrose auf spezifische berufliche Belastungen der Gelenke zurückzuführen ist.
Für die Feststellung des Grades der Schwerbehinderung auf Antrag sind in der Regel die Versorgungsträger und die von ihnen bestellten Sachverständigen zuständig. Ihr Arzt wird Ihnen erklären und bescheinigen, wenn Sie nicht arbeiten können.
Was sollten Sie essen, wenn Sie Arthrose haben?
Der Zusammenhang zwischen Arthrose und Ernährung wird oft diskutiert: Begünstigt eine ungünstige Ernährung Arthrose? Lohnt sich also eine Ernährungsumstellung bei Arthrose?
Generell kann nicht gesagt werden, dass einzelne Lebensmittel Arthrose verursachen. Generell wirkt sich aber die Art der Ernährung bei Arthrose aus: Entscheidend ist, wie viel wir essen und wie sich unsere Mahlzeiten zusammensetzen.
Weniger Kalorien
Unsere Gelenke tragen das Gewicht unseres Körpers. Bei hoher Belastung verschleißen sie schneller. Daher haben übergewichtige Menschen ein höheres Arthroserisiko. Auch wenn Sie bereits an Arthrose leiden, begünstigt Übergewicht den Gelenkverschleiß, insbesondere in den Gelenken, zusätzlich.Kniegelenk.
Daher raten Experten Arthrosepatienten bei Übergewicht zu kalorienarmen Lebensmitteln. Ein gesundes Körpergewicht belastet die Gelenke, lindert möglicherweise die Symptome der Krankheit und verlangsamt ihr Fortschreiten.
Weniger Lebensmittel tierischen Ursprungs
Patienten mit Arthrose wird empfohlen, wenig Fleisch oder andere Lebensmittel tierischen Ursprungs zu essen. Der Grund: Durch Arthrose geschädigte Gelenke können sich leichter entzünden als tierische Lebensmittel. Lebensmittel tierischen Ursprungs enthalten viel Arachidonsäure, die sogenannte Omega-6-Fettsäure. Der Körper produziert daraus Stoffe, die Entzündungen fördern.
Anstelle von Fleisch wird Arthrose-Patienten empfohlen, Lebensmittel zu sich zu nehmen, die einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren enthalten, da diese Entzündungsreaktionen hemmen. Omega-3-Fettsäuren sind beispielsweise in Raps- und Leinöl sowie in fettem Fisch wie Hering, Makrele und Lachs enthalten.
Zusammenfassend gelten für eine richtige Arthrose-Diät folgende Tipps:
- Reduzieren Sie den Verzehr von Fleisch und Eiern.
- Essen Sie zweimal pro Woche Fisch (z. B. Lachs, Makrele, Hering).
- Verwenden Sie Pflanzenöle wie Rapsöl, Leinsamenöl, Sonnenblumenöl oder Olivenöl.
- Essen Sie viel Obst und Gemüse.
- Bevorzugen Sie Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte.
- Trinken Sie täglich mindestens 1,5 Liter Wasser oder ungesüßten Tee.
- Fußballfettarmer Milchprodukte stärkt die Knochen.
- Vermeiden Sie Koffein (z. B. in Kaffee oder schwarzem Tee), Alkohol und Nikotin (aus Tabak).
Eine solche Ernährung bei Arthrose ersetzt andere therapeutische Maßnahmen nicht, sondern ergänzt diese sinnvoll. Das heißt, obwohl es Osteoarthritis nicht heilt, hat es eine positive Wirkung darauf. Hilft bei allen Formen von Arthrose, ob im Kniegelenk oder im Finger. Allerdings müssen sich die Patienten langfristig an ihre Ernährung halten, um die Symptome zu lindern.
Welche Formen der Arthrose gibt es?
Prinzipiell können alle Gelenke des Körpers von Arthrose betroffen sein: Sprunggelenk,Ellbogenoder Daumen, zum Beispiel. Auch Arthrose des Kiefers und „Arthrose der Finger“ sind möglich. Gelenkverschleiß tritt jedoch häufiger an den unteren Extremitäten und aufSpalteVor. Hier müssen die Gelenke mehr Körpergewicht tragen und verschleißen daher leichter.
Knie Arthrose
Das Kniegelenk ist besonders anfällig für Arthrose. Ärzte bezeichnen diese Form alsGonartrose. Sie wird zum Beispiel durch Achsfehlstellungen wie gebeugte oder gebeugte Knie verursacht. Weitere mögliche Ursachen sind Entzündungen oder Vorschädigungen durch Unfälle (z. B. Meniskusverletzungen). Manchmal gibt es keine spezifische Ursache (primäre Kniearthrose).
Mehr über Ursachen, Folgen und Behandlung der Kniearthrose erfahren Sie im ArtikelGonartrose.
Arthrose im hüftgelenk
ein Verschleißdas Hüftgelenkist eine weitere häufige Form der Arthrose. Die Ärzte rufen sie ancoxartrosa. In den meisten Fällen ist die Ursache bekannt: Meist sind Deformationen oder Fehlbildungen des Hüftgelenks der Grund. Auch rheumatische Erkrankungen, bakterielle Entzündungen des Hüftgelenks und Frakturen im Gelenkbereich sind mögliche Auslöser einer sekundären Hüftarthrose.
Weitere Informationen zu Ursachen, Diagnose und Behandlung der Hüftarthrose finden Sie im Artikelcoxartrosa.
Arthrose der kleinen Wirbelgelenke
Mediziner nennen das Gelenkverschleiß der kleinen Wirbelgelenke in der Wirbelsäule.Spondylarthrose. Sie tritt bei fast allen älteren Menschen auf. Weiterhin Übergewicht bzwBandscheibenvorfalldie Abnutzung der Wirbelgelenke. Auch bestimmte Sportarten und Berufe führen zu einer Abnutzung der Wirbelgelenke.
Wenn Sie mehr über die Ursachen, Symptome und Behandlung dieser Form der Arthrose erfahren möchten, lesen Sie den ArtikelSpondylarthrose.
Arthrose der Finger
sterbenTausendbesteht aus vielen kleinen Knochen, die jeweils durch ein Gelenk miteinander verbunden sind: den acht Handwurzelknochen, den fünf Mittelhandknochen, den beiden Daumenknochen und den jeweils drei Fingerknochen der übrigen Finger.
Arthrose der Hand betrifft viele dieser Gelenke, einschließlich der Fingergelenke. Die häufigen Formen der Fingerarthrose haben einen eigenen Namen: Arthrose im Sattelgelenk des Daumens (am Daumenansatz) heißtRhizarthrosefestgelegt. Es ist eine sehr häufige Form der Arthrose des Fingers.
Mehr über Herkunft und Behandlung erfahren Sie im ArtikelRhizarthrose.
Betrifft Arthrose die Gelenke der Finger, unterscheiden Mediziner zwischen einer Heberden-Arthrose in den Endgelenken und einer Bouchard-Arthrose in den Mittelgelenken.
Auch die Gelenke im Bereich der kleinen Handwurzelknochen können verschleißen. Die am häufigsten betroffenen Knochen werden Skaphoid und Trapez genannt, weshalb Ärzte von einer scaphotrapezoidalen Osteoarthritis oder STT sprechen. Die Patienten haben oft Schmerzen unter dem Daumen und diesHülsenfrüchteoft lassen sie sich nicht mehr richtig bewegen.
Arthrose im Schultergelenk
Gelenkverschleiß im SchultergelenkOmar stieggenannt. Sie tritt meist als Folge alter Verletzungen oder Krankheiten (z. B. Rheuma) auf. Nur in seltenen Fällen ist die Ursache nicht bekannt.
Mehr zu Ursachen, Symptomen und Behandlung von Arthrose im Schultergelenk erfahren Sie im ArtikelOmar stieg.
Andere Arten von Arthrose
Andere häufige Arthrose sind:
- Sprunggelenksarthrose: Sprunggelenksarthrose betrifft das untere (USG-Arthritis) oder obere Sprunggelenk (OSG-Arthritis).
- Arthrose im Zeh: Das Großzehengrundgelenk verschleißt häufig (Starrer Hallux).
- Temporomandibuläre Osteoarthritis: eineOhr-Kiefer-GelenkEs ist das meistbeanspruchte Gelenk des Körpers und daher auch anfällig für Überlastungen.
- Arthrose des Iliosakralgelenks (ISG-Arthrose): Im hinteren Beckenbereich nutzt sich das Gelenk zwischen Darmbein und Beckenknochen ab.heilig
- Radiokarpale Arthrose: Arthrose des Handgelenks
- Ulnaarthrose: Arthrose im Ellenbogen
- Polyarthritis: Verschleiss mehrerer Gelenke gleichzeitig
Wie wird Arthrose behandelt?
Was hilft bei Arthrose? Für die meisten Patienten ist dies das Kernproblem. Die klare Antwort: Bisher gibt es keine Arthrose-Behandlung, die geschädigten Knorpel wiederherstellen kann. Die Arthrosebehandlung lindert in erster Linie die Symptome der Erkrankung. Außerdem wird versucht, ein weiteres Fortschreiten des Verschleißes der Dichtungen zu verhindern. Mit der Zeit hinterlässt die Krankheit auch in unmittelbarer Nähe des verschlissenen Gelenks ihre Spuren: Es kommt zu Schäden an Gelenkkapsel, Knochen und Muskulatur.
Grundsätzlich umfasst die Behandlung der Arthrose sowohl konservative als auch operative Verfahren. Der behandelnde Arzt wählt für jeden Patienten die am besten geeigneten Methoden aus. Dabei wird unter anderem berücksichtigt, welches Gelenk betroffen ist, wie ausgeprägt der Gelenkverschleiß ist und wie stark die Beschwerden sind. Auch Sie haben viele Möglichkeiten, etwas gegen Ihre Arthrose zu tun.
Konservative Behandlung
Die konservative Behandlung der Arthrose zielt in erster Linie darauf ab, Schmerzen zu lindern, Entzündungen zu bekämpfen sowie Muskelkraft und Koordination zu stärken. Starre Gelenke werden wieder flexibler und Fehlbelastungen werden kompensiert.
zusammenziehen
Regelmäßige Bewegung hält die Gelenke flexibel. Aus diesem Grund raten Ärzte Menschen mit Arthrose dazu, Sport in ihren Alltag zu integrieren, wie zum Beispiel Schwimmen. Besonders geeignet sind das Kraulen von vorne und das Kraulen von hinten. Sie trainieren Ihre Gelenke, ohne sie zu stark zu belasten. Aus dem gleichen Grund empfehlen Experten auch das Gehen auf der Ebene und das Radfahren.
Sportarten mit plötzlich hohen Gelenkbelastungen, extremen Bewegungen oder hohem Verletzungsrisiko sind bei Arthrose weniger geeignet. Dazu gehören zum Beispiel Tennis, Eislaufen, Fußball, Handball, Karate und Boxen.
Gelenke entlasten
Bandagen, elastische Bandagen, weiche Sohlen und Krücken entlasten die Gelenke. In ähnlicher Weise helfen auch Orthesen. Sie sind spezielle Lagerungsschienen für Gelenke. Sie verhindern schmerzhafte Bewegungen. Allerdings sind Orthesen nicht sehr flexibel. In der Regel werden sie nur kurzzeitig verwendet, damit das Gelenk nicht aushärtet.
Übergewichtigen Patienten wird empfohlen, zu versuchen, etwas Gewicht zu verlieren. Die Gelenke müssen also weniger Gewicht tragen. Regelmäßige Bewegung und eine gesunde Ernährung helfen beim Abnehmen.
Arthrose physiotherapie
Das Wirkprinzip der Physiotherapie beruht darauf, durch äußere Reize wie Wärme, Kälte, Druck oder Spannung natürliche Reaktionen im Körper hervorzurufen.
Chronische Arthroseschmerzen können mit Wärme aus Heizkissen, Schlammpackungen, Schlammbädern oder Infrarotlicht behandelt werden. Akute Symptome wie Schwellungen können mit Eispackungen oder kaltem Schlamm gelindert werden. In einigen Fällen können sogar warme Handschuhe helfen, die Symptome zu lindern.
Physiotherapie ist auch hilfreich, weil sie die Muskeln stärkt. Empfehlenswert sind auch Massagen: Sie lösen Verspannungen und verbessern die Durchblutung.
Medikamente gegen Schmerzen und Entzündungen.
Gelenke mit schmerzhafter Arthrose können mit schmerzstillenden Salben, Cremes oder Gels aus der Apotheke eingerieben werden.
Ihr Arzt verschreibt Ihnen häufig nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAIDs), wie z. B. SchmerzmittelAcetylsalicylsäure(IN DIESEM),DiclofenacÖIbuprofen. Sie helfen meist in Form einer Salbe oder eines Gels (topische NSAIDs). Wenn das nicht ausreicht, gibt es NSAIDs als Tabletten zum Schlucken (orale NSAIDs). Es ist wichtig, Schmerzmittel nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einzunehmen. Nebenwirkungen sind häufig, insbesondere bei älteren Patienten.
Wenn Sie es über einen längeren Zeitraum einnehmen, wird Ihr Arzt Ihnen zusätzliche Arzneimittel zum Schutz der Magenschleimhaut, sogenannte Protonenpumpenhemmer, verschreiben. Es steuert auch die Nierenfunktion und den Blutdruck.
NSAIDs hemmen auch mögliche Entzündungen. Arthrose ist eine nicht entzündliche Gelenkerkrankung. Es ist jedoch möglich, dass sich das Gelenk im Rahmen einer Arthrose entzündet. Mediziner sprechen daher von Arthrose, Arthrose oder aktivierter Arthrose. Manchmal spritzt der Arzt auch Glukokortikoide („Cortison“) in das Gelenk, um Entzündungen zu bekämpfen.
Manche Patienten vertragen NSAIDs nicht oder Schmerzmittel wirken nicht gut. Dann kann der Arzt alternativ Hyaluronsäure verwenden. Dies ist ein sogenanntes Glykosaminoglykan und ein natürlicher Bestandteil gängiger Gleitmittel. Der Arzt wird es direkt in das betroffene Gelenk injizieren, um Schmerzen zu lindern. Die Wirksamkeit von Hyaluronsäure hängt auch vom jeweiligen Präparat ab.
Auch andere Wirkstoffe können Schmerzen lindern und die Struktur der Gelenke verbessern, wie Chondroitinsulfat und Glucosamin (natürliche Bestandteile des Gelenkknorpels, erhältlich als Nahrungsergänzungsmittel oder Arzneimittel). Ihre Wirksamkeit ist jedoch nicht eindeutig bewiesen. Deshalb setzt der Arzt diese Substanzen nur dann ein, wenn eine klassische Therapie nicht möglich ist.
In sehr schweren Fällen, wenn keines der Medikamente die Schmerzen lindert, verabreicht der Arzt Opioide, aber nur in Ausnahmefällen und für die kürzest mögliche Zeit, zum Beispiel bis zu einer Operation.
Magnetfeldtherapie
Arthrose Behandlung mitMagnetfeldtherapiesie soll schmerzen lindern, schwellungen in den gelenken reduzieren und das wohlbefinden des patienten steigern. Der Therapeut legt das erkrankte Gelenk in eine Röhre, die ein Magnetfeld erzeugt, oder legt eine elektrische Spule auf das Gelenk.
Einige Studien haben gezeigt, dass die Magnetfeldtherapie bei Arthrose des Knies besonders hilfreich ist. Aber auch Patienten mit chronischen Mehrgelenksschmerzen (Polyarthritis) können davon profitieren. Allerdings konnten diese Effekte in anderen Studien nicht eindeutig nachgewiesen werden, sodass es für diese Methode keine Leitlinienempfehlungen gibt.
Röntgenschmerzbestrahlung (Röntgenreizbestrahlung)
In manchen Fällen empfehlen Experten, Arthrose beispielsweise mit Röntgen zu behandeln, wenn konservative Therapien nicht möglich sind. Die Bestrahlung soll entzündliche Prozesse hemmen und die Durchblutung verbessern. Der Arzt verwendet nur sehr geringe Strahlendosen, damit die Therapie weniger Gewebeschäden verursacht. Auch wiederholt er die Therapie in bestimmten Zeitabständen. Röntgen-Schmerzbestrahlung kommt zum Beispiel bei Arthrose in den Fingergelenken wie Rhizarthrose oder Heberden-Arthrose infrage.
Chirurgische Behandlung von Arthrose
Eine Operation kann bei Patienten mit Arthrose Fehlstellungen korrigieren und die Gelenke stabilisieren. Die Operation lindert auch Schmerzen und beugt Entzündungen vor. In einigen Fällen ersetzt der Arzt den beschädigten Knorpel. Generell sollten sich Patienten mit Arthrose nach der Operation besser bewegen können und leistungsfähiger sein.
Es gibt mehrere chirurgische Verfahren für Arthrose. Welche im Einzelfall zum Einsatz kommt, hängt von mehreren Faktoren ab. Dabei spielen beispielsweise das betroffene Gelenk und die Schwere des Gelenkverschleißes eine Rolle. Bei der Wahl der Operationsmethode berücksichtigt der Arzt auch das Alter und den Allgemeinzustand des Patienten sowie den Behandlungszweck.
Lavage und Debridement
Wenn eine konservative Therapie nicht anschlägt, kann der Arzt das Gelenk spülen (waschen) oder desinfizieren (Débridement). Sie versucht, die Schmerzen des Patienten zu lindern und das Gelenk wieder stabiler und beweglicher zu machen. Die Wirksamkeit dieser Maßnahmen wird jedoch in Frage gestellt. Der Arzt führt sie daher nur in Einzelfällen und auf Wunsch des Patienten durch.
Bei der Lavage spült der Arzt das erkrankte Gelenk mit Kochsalzlösung. Auf diese Weise entfernt er Knorpel- und Gewebefasern sowie andere Partikel, die in der Gelenkschmiere schwimmen. Lavage kann auch ein geschwollenes Gelenk beruhigen.
Beim sogenannten Debridement glätten Sie mit einem Skalpell die rauen Oberflächen des Knorpels im Arthrosegelenk. Dabei werden auch freie Gelenkkörper, Knorpel oder Knochenteile entfernt. Auf diese Weise kann das Gelenk wieder flexibler werden. Außerdem lindert das Debridement akute Schmerzen zumindest vorübergehend. Ärzte führen in der Regel eine Lavage und ein Debridement im Rahmen einer Gelenkendoskopie durch (Arthroskopie) durch. Durch kleine Schnitte im Gewebe führt der Arzt chirurgische Instrumente in das Gelenk ein.
Arthrosebehandlung zur Verbesserung des Knorpels
Manchmal bohren Ärzte im Rahmen eines Gelenkreflexes in die Oberfläche des verbleibenden Knorpels. Knorpel enthält Zellen, die neues Knorpelgewebe produzieren. Das Piercing zielt darauf ab, Zellen zu stimulieren, beschädigtes Gewebe zu reparieren. Dieses neue Knorpelgewebe hat jedoch eine andere Struktur als der ursprüngliche Knorpel und ist nicht so zäh und belastbar.
Vor einigen Jahren war es in bestimmten Fällen auch möglich, Knorpelzellen aus einem gesunden Gelenk zu entnehmen und in das geschädigte Gelenk zu transplantieren. Die Eigenschaften des neuen Knorpels entsprechen dann fast denen des Originals.
korrigierende Osteotomie
Bei einer Korrekturosteotomie (Einstellosteotomie) operiert der Arzt den Knochen im Gelenk. Schnitte und Umlagerungen, damit die Belastung gleichmäßiger auf den Gelenkflächen verteilt wird: Ein Teil der Belastung wird aus dem Bereich der Arthrose auf gesunde Bereiche von Knorpel und Knochen übertragen. Sehr oft operiert der Arzt auch die Gelenkkapsel und Bänder, um die Beweglichkeit der Gelenke zu verbessern.
Ärzte führen nicht nur bei bestehender Arthrose eine Korrekturosteotomie durch. Dadurch können auch Fehlstellungen korrigiert und somit Arthrose vorgebeugt werden.
Endoprothetischer Gelenkersatz
Können die Schmerzen durch keine andere Arthrosebehandlung gelindert werden, ist ein endoprothetischer Gelenkersatz eine Option. Mit anderen Worten, das beschädigte Gelenk wird durch ein künstliches Gelenk ersetzt. Gerade bei Arthrose im Knie- oder Hüftgelenk ist das oft hilfreich.
Bei dieser Operation entfernt der Arzt die verschlissenen Teile des Gelenks. Anschließend ersetzt er sie durch Metall-, Kunststoff- oder Keramikprothesen (Alloarthroplastik). Es gibt Prothesen, die nur einzelne Teile des Gelenks ersetzen, und solche, die das gesamte Gelenk ersetzen. Der Arzt befestigt es mit Zement oder Schrauben am vorhandenen Knochen. Korrigieren Sie ggf. auch die Position des Gelenks.
Bei jeder Prothese ist es möglich, dass sie sich mit der Zeit lockert. Mit Hilfe regelmäßiger Röntgenaufnahmen lassen sich Lockerungen frühzeitig erkennen. In der Regel muss der Arzt die Prothese ersetzen.
Arthrodese
Im AnrufArthrodeseDer Arzt versteift das Gelenk. Entfernen Sie die zerstörten Gelenkteile und verbinden Sie die Gelenkknochen fest.
Die Arthrodese lindert die Schmerzen des Patienten. Das betroffene Gelenk ist nach dem Eingriff stabiler und belastbarer, aber auch weniger beweglich. Daher bietet sich eine Arthrodese vor allem für Gelenke an, die der Patient im Alltag weniger bewegen muss.
Dies sind zum Beispiel die Gelenke an den Fingerenden, andere Gelenke in den Fingern und kleine Gelenke im Bereich des Handgelenks. Auch am Großzehengrundgelenk wird manchmal eine Arthrodese durchgeführt. Erst bei fortgeschrittener Arthrose führt der Arzt eine Arthrodese an anderen Gelenken durch.
Resektionsarthroplastik
Bei dieser Form der Arthrose-Operation entfernt der Arzt die beschädigte Gelenkfläche und verändert dadurch ihre Form. Manchmal entfernt er auch ganze Knochen. Das Gelenk ist dann weniger funktionsfähig, schmerzt aber auch weniger.
Die Resektionsarthroplastik wird heute nur noch selten eingesetzt. Sie ist besonders sinnvoll bei einer Arthrose des Daumens (Rhizarthrose), wenn eine konservative Behandlung der Arthrose erfolglos ist. Der Arzt entfernt einen der betroffenen Mittelhandknochen und ersetzt ihn durch körpereigene Sehnen, wie die Sehne des langen Daumens oder des Flexor pollicis brevis. Diese Behandlungsform der Rhizarthrose gilt jedoch nicht als Standardmethode.
Manchmal führen Ärzte auch eine Resektionsarthroplastik bei Osteoarthritis des Großzehengrundgelenks durch (Starrer Hallux) oder Arthrose dazwischenSchlüsselbeinund Schulterdach vollständig.
Alternative Behandlung von Arthrose
Was hilft bei Arthrose neben schulmedizinischen Verfahren? Diese Frage stellen sich viele Patienten. Sie wollen die Behandlung von Arthrose mit Hilfe alternativer Heilmethoden unterstützen. Obwohl einige alternative Verfahren nicht wissenschaftlich als wirksam erwiesen sind, berichten einige Patienten, dass sie helfen. Homöopathie, Pflanzen,Magnetfeldtherapieund Akupunktur lindern die Symptome der Arthrose. Manche Betroffene verwenden auch Schüssler-Salze.
Sais de Schüssler und die Homöopathie
Einige Arthrose-Patienten sind auf Schüssler-Salze und Homöopathie angewiesen. Befürworter dieser Konzepte sagen, dass beide Heilmethoden nebenwirkungsfrei sind und sich daher zur Selbstbehandlung der Arthrose eignen.
Schüßler-Salze sollen Arthrose-Symptome lindern und Arthrose vorbeugen. Die bei Arthrose geeigneten Schüßler-Salze sind:
- Calciumfluorid Nr. 1
- Calciumphosphorsäure Nr. 2
- FRAUEN 8NatriumChlorat
- Nr. 9 Natriumphosphorsäure
- Nr. 11 Kieselsäure
- Nr. 16 Lithiumchlorid
Wenn Patienten feststellen, dass Bewegung Arthroseschmerzen lindert, empfehlen Homöopathen zum Beispiel Rhus toxicodendron D12. Wenn sich die Gelenkschmerzen bei kaltem Wetter verschlimmern, soll Dulcamara D12 helfen.
Die Konzepte der Homöopathie und Schüssler-Salze und ihre spezifische Wirksamkeit sind umstritten und bisher nicht mit schulmedizinischen wissenschaftlichen Methoden im Sinne der evidenzbasierten Medizin geprüft.
botanik
Auch die Behandlung von Arthrose basiert seit Jahrhunderten auf Heilpflanzen. Dazu gehören Teufelskralle, Brennnessel, Beinwell, Weide, Löwenzahn, Cayennepfeffer, Safran und Hagebutte.
Allerdings bessern sich die Beschwerden bei Arthrose meist nur, wenn die Heilpflanzen über einen längeren Zeitraum angewendet werden. Über die genaue Anwendung und Dosierung berät Sie Ihr Arzt oder Apotheker.
Akupunktur
Die Stimulation bestimmter Punkte auf der Haut mit Akupunkturnadeln zielt darauf ab, gestörte Prozesse im Körper zu normalisieren. Dies erfordert in der Regel mehrere Sitzungen.
Akupunktur lindert chronische Schmerzen, insbesondere bei Verschleißerscheinungen am Kniegelenk. Laut Studien hält die Wirkung meist nur eine begrenzte Zeit an.
Hausmittel und alternative Heilmethoden haben ihre Grenzen. Wenn die Symptome lange anhalten, sich trotz Behandlung nicht bessern oder sogar verschlimmern, sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.
Arthrose: Bewegung hält Knorpel gesund
drei Fragen an
PD Dra. Abel.Johannes Schauwecker,
Facharzt für Orthopädie und Traumatologie1
Was hilft dem Knorpel, gesund zu bleiben?
(Video) Rheuma - rechtzeitig reagieren ✔️ Symptome - Behandlung - Ernährung - Sport / Rheuma-LigaPD Dra. Abel.Johannes Schauwecker
Das Wichtigste für die Gesundheit des Gelenkknorpels ist Bewegung. Denn im Knorpelgewebe gibt es keine Blutgefäße. Nährstoffe werden nur aus der Synovialflüssigkeit aufgenommen, und dafür ist Bewegung notwendig. Aber Vorsicht: Wenn Sie zu intensiv trainieren, können Sie genau das Gegenteil erreichen und den Knorpel durch hohe Belastung schädigen. Auch Fettleibigkeit kann sich negativ auswirken.
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Was ist, wenn der Knorpel bereits geschädigt ist?
PD Dra. Abel.Johannes Schauwecker
Nicht-chirurgische Maßnahmen sind bei der Behandlung von Arthrose, insbesondere in den frühen Stadien, von entscheidender Bedeutung. Physiotherapie und eigenständiges Training können Körperhaltung, Muskelkraft und Beweglichkeit der Gelenke verbessern. Bandagen und maßgefertigte Einlagen entlasten das Gelenk. Wenn Sie übergewichtig sind, versuchen Sie, ein paar Pfunde zu verlieren. Auch das kann helfen.
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Wann ist ein Gelenkersatz sinnvoll?
PD Dra. Abel.Johannes Schauwecker
Holen Sie eine zweite ärztliche Meinung ein, wenn Ihr Arzt einen Gelenkersatz empfiehlt. Entscheidend für eine Operation ist schließlich die Lebensqualität des Patienten und nicht der Grad der Gelenkschädigung. Ein Gelenkersatz wird nur dann empfohlen, wenn der Betroffene alle nicht-operativen Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft hat und immer noch über starke Schmerzen oder Einschränkungen im Privat- und Berufsleben klagt.
PD Dra. Abel.Johannes Schauwecker,
Facharzt für Orthopädie und TraumatologieZusatzbezeichnung Chiropraktik und Manuelle Medizin, Hüft- und Kniespezialist, Zertifizierter Leitender Chirurg für Endoprothetik am Orthopädischen Zentrum Ost München
Symptome
Verschleiß an den Gelenken verursacht zunächst meist keine Beschwerden. Im Laufe der Zeit treten jedoch Schmerzen auf, wenn Patienten sich bewegen oder das betroffene Gelenk belasten. Im Endstadium einer Arthrose schmerzen die Gelenke oft dauerhaft und sogar im Ruhezustand. Viele Patienten hören oder spüren auch ein Reiben oder Knirschen im Gelenk.
Arthrosegelenke fühlen sich oft „steif“ an und sind nur noch eingeschränkt beweglich. Außerdem verändert sich die Stellung des Gelenks im Laufe der Zeit oft pathologisch.
Ein Gelenk mit Arthrose kann sich auch entzünden. Mediziner sprechen dann von einer aktivierten Arthrose: Das betroffene Gelenk schwillt an und wird sehr heiß. Die Schmerzen werden oft schlimmer.
Mehr über die Anzeichen von Gelenkverschleiß in den verschiedenen Stadien der Arthrose erfahren Sie im ArtikelArthrose-Symptome.
Ursachen und Risikofaktoren
Die meisten Menschen entwickeln mit zunehmendem Alter eine Arthrose, weil sich das Gewebe nicht mehr regeneriert. Weitere mögliche Ursachen sind:
- Überlastung – zum Beispiel bei Übergewicht oder ungewöhnlich hoher Belastung der Gelenke (zum Beispiel beim Leistungssport oder bei der Arbeit mit dem Presslufthammer)
- Fehlbelastung – zum Beispiel durch schlechte Gelenkstellung, wie O-Beine oder gebeugte Knie
- Stoffwechselerkrankungen wie Gicht (die Ablagerung von Harnsäurekristallen in den Gelenken fördert Knorpelschäden)
- Verletzungen: Zum Beispiel ein Knorpeltrauma (posttraumatische Arthrose) oder Knochenbrüche, die in der falschen Position heilen
- Angeborene Gelenkschwäche (daher teilweise erblich)
Bei solch eindeutig nachweisbaren Ursachen sprechen Mediziner von einer sekundären Arthrose. In anderen Fällen kann die Ursache des Dichtungsverschleißes jedoch nicht identifiziert werden. Dann gibt es eine primäre Arthrose.
Untersuchungen und Diagnosen
In den meisten Fällen ist ein Facharzt für Orthopädie der geeignete Ansprechpartner bei Arthrose. Beschwerden in den Kiefergelenken hingegen lassen sich in der Regel am besten von einem Zahnarzt oder Orthopäden beurteilen.
Anamnese sammeln (Krankengeschichte) Der Arzt wird Ihnen zunächst einige Fragen stellen, wie zum Beispiel:
- Ist Ihr Gelenk durch Verletzung oder Krankheit belastet?
- Treten Ihre Schmerzen zu Beginn einer Bewegung auf oder erst nach längerer Anstrengung?
- Bessern sich die Schmerzen bei Bewegung oder in Ruhe?
- Treten Schmerzen in bestimmten Situationen häufiger auf?
Körperliche Untersuchung
Nach der Anamnese erfolgt eine körperliche Untersuchung. Der Arzt beurteilt die Position und Funktion des betroffenen Gelenks. Dazu fordert es Sie auf, Ihr Gelenk zu bewegen. Wenn Sie beispielsweise Bein- oder Rückenprobleme haben, werden Sie aufgefordert, ein paar Schritte zu gehen. So lässt sich der Bewegungsablauf am besten beurteilen.
Außerdem bewegt der Arzt meist selbst das betroffene Gelenk, um den Bewegungsumfang zu untersuchen. Darüber hinaus übt es Druck auf bestimmte Bereiche oberhalb des Gelenkspalts, der Muskulatur und der Befestigung von Sehnen und Bändern aus. Bei starkem Verschleiß des Gelenks spüren Sie ein leichtes Reiben mit der Hand oder sogar ein raues Knacken im Gelenk (Krepitation).
Bild
Bereits im Anfangsstadium der Arthrose zeigen Röntgenaufnahmen, dass sich der Gelenkspalt zwischen den Knochenenden verengt. Außerdem verdickt sich die Knochenstruktur unterhalb des Gelenkknorpels (subchondrale Sklerotherapie) und stellt sich im Röntgenbild weiß dar. Die knöchernen Anhaftungen (Osteophyten) sind oft so hell wie die Knochen selbst. Kieszysten hingegen hinterlassen einen dunklen Hohlraum im Knochen, der im Röntgenbild hell gefärbt ist, außerdem zeigt das Röntgenbild Fehlstellungen und Veränderungen der Knochenstruktur.
Sichtbare Veränderungen auf dem Röntgenbild lassen keinen Rückschluss darauf zu, ob und in welchem Ausmaß jemand unter Symptomen leidet. Manchmal sind auf dem Röntgenbild starke Veränderungen zu sehen, aber der Patient hat keine Symptome.
Allerdings können auf Röntgenbildern die frühen Stadien der Arthrose übersehen werden, in unklaren Fällen führen Ärzte manchmal eine Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) durch. Sie sind wesentlich präzisere bildgebende Verfahren als eine Röntgenuntersuchung.
Arthroskopie
Mit Hilfe der Gelenkspiegelung (Arthroskopie) untersucht der Arzt vor allem die größten Gelenke. Er macht einen kleinen Schnitt in der Haut und führt einen dünnen Schlauch mit einer Videokamera (Arthroskop) in das Gelenk ein. Auf diese Weise können Sie sehen, ob die Dichtung verschlissen ist. Wird eine Arthrose festgestellt, kann diese während der Arthroskopie mit speziellen Instrumenten behandelt werden.
lesen Sie unseren BeitragArthroskopiealles über die gemeinsame Reflexion, wie sie durchgeführt wird und welche Risiken sie birgt.
Ausschluss anderer Ursachen
Gelenkschmerzen können auch andere Ursachen als Arthrose haben. ENTWEDERRheumatoide Arthritisist eine weitere häufige Ursache. Diese entzündliche Erkrankung betrifft den gesamten Körper. Sie äußert sich jedoch vor allem als schmerzhafte Gelenkentzündung.
Bei Verdacht auf Arthrose klärt der Arzt ab, ob die Gelenkschmerzen wirklich auf Verschleiß zurückzuführen sind oder eine andere Ursache (z. B. Arthrose) haben.
Krankheitsverlauf und Prognose
Eine häufige Frage von Betroffenen lautet: „Gibt es eine Heilung für Arthrose?“. Die Antwort: Da sich der Gelenkknorpel nur bei Kindern regeneriert, heilt Arthrose meist nicht aus. Die Krankheit ist daher nicht heilbar. Eine wirksame Behandlung von Arthrose lindert jedoch die Symptome und verlangsamt das Fortschreiten der Krankheit.
Vermeiden
Arthrose kann durch regelmäßige Bewegung vorgebeugt werden. Besonders geeignet sind Sportarten, bei denen die Gelenke gleichmäßig belastet werden. Das ist zum Beispiel beim Radfahren und Schwimmen der Fall. Experten empfehlen diese Sportart auch, wenn Sie bereits an Arthrose leiden. Es gibt aber noch weitere Tipps gegen Arthrose:
Zunächst ist es ratsam, die Gelenke nicht zu überlasten oder zu überlasten. Beispielsweise belastet Übergewicht die Gelenke stark. Übergewichtigen wird daher zum Wohle der Gelenke empfohlen, abzunehmen.
Ärzte empfehlen außerdem, die Gelenke nicht einseitig zu belasten. Das fördert den Verschleiß der Gelenke. Daher sollten Sie regelmäßig zwischen sitzenden und stehenden Tätigkeiten wechseln.
Auch falsches Schuhwerk kann den Verschleiß der Gelenke begünstigen. Dazu gehören Schuhe mit hohen Absätzen. Arthrose betrifft dann das Großzehengrundgelenk oder andere Gelenke im Fuß.
Wenn Sie eine Gelenkfehlstellung haben, wird Ihr Orthopäde diese häufig korrigieren, um Arthrose vorzubeugen.